Das Jahr 2022 ist mittlerweile angebrochen und für uns ist klar: es wird endlich Zeit Deutschland mal zu verlassen. Wir haben lange überlegt, ob das mit dem nach wie vor vorherrschenden Covid eine gute Idee ist, haben uns aber dafür entschieden.

Wir probieren trotzdem nach wie vor darauf acht zu geben uns nicht anzustecken und auch kein Risiko für diejenigen darzustellen, die uns so bereitwillig helfen. Wie genau wir das machen, könnt ihr hier nochmal nachlesen. Am Ende wissen wir einfach nicht wie lange die Corona Pandemie unser Leben noch beeinflussen wird, weswegen wir uns entschieden haben nun endlich richtig zu starten.

Es ist also Januar, draußen ordentlich kalt, aber wir wollen los. Schnell ist klar, dass wir Richtung Süden der Sonne entgegen starten wollen. Einen genauen Plan gibt es nicht. Das einzige was wir bis dato wissen, wir wollen im April mit Kims Familie in Österreich Ski fahren. Daher macht es wenig Sinn sich allzuweit zu entfernen. Aber der Europäische Kontinent hat ja auch noch einige Länder zu bieten, die etwas mehr Sonne versprechen, als das kalte Deutschland.

Von meinen Eltern aus, führt der Weg Richtung Süden an Saarlouis bzw. Luxemburg vorbei. Eine gute Möglichkeit, um meine langjährigen Freunde Sebastian und Miri zu besuchen. Beide habe ich schon lange nicht mehr gesehen und außerdem haben beide in der Zwischenzeit ein Haus gebaut/gekauft. Nach kurzer Absprache mit den beiden steht unsere ersten beiden Ziel also fest.

Es ist also der Moment der Verabschiedung gekommen. Diese Mal fällt diese sicherlich tränenreicher aus, als die letzten Male, denn allen ist klar, dass wir uns nun für längere Zeit nicht mehr wiedersehen werden. Schnell wird noch ein aktuelles Foto aufgenommen, bevor mein Vater uns zu einem Parkplatz in der Nähe der Hunsrückhöhen Straße bringt. Von hier wollen wir nach Luxemburg trampen. Abdullah leistet uns noch ein wenig Gesellschaft, währrend wir unser Glück bereits probieren. Kurz nachdem er den Heimweg angetreten ist, haben wir Glück und ein sehr netter polnischer LKW Fahrer, der tatsächlich nach Luxemburg muss, nimmt uns mit. Es geht nun also wirklich los.

Nach etwas mehr als einer Stunde erreichen wir Luxemburg und werden nicht allzu weit entfernt von Sebastians zu Hause abgesetzt. Die letzten Kilometer sind eichnfach, denn in Luxemburg ist der öffentliche Nahverkehr kostenlos. So können wir in den nächsten Bus springen, der uns in 30 min. nach Remich bringt. Wir haben unser erstes Ziel erreicht.

Wir verbringen ein schönes Wochenende bei Sebastian und seiner Freundin Julia sowie deren beiden Hunden. Es ist toll endlich mal mit eigenen Augen zu sehen, wovon wir bisher sonst nur über das Telefon gehört haben. Am Sonntag geht es dann mit einem kleinen Abstecher nach Schengen weiter nach Saarlouis. Wir stehen an einer Tankstelle nahe der Autobahnauffahrt. Schon nach 5 min. sammeln uns zwei nette Herren ein und bringen uns zu unserem nächsten Ziel Merzig.

Hier sammelt uns Miri ein. Nach einem kurzen Spaziergang mit Hündin Erna, fahren wir in das neu erworbene Haus. Auch hier steht natürlich als aller erstes eine Hausführung an. Bei Miri und ihrem Freund Michael dürfen wir ebenfalls zwei Nächte bleiben und nutzen die Chance uns das kleine Städtchen Saarlouis mal anzugucken. Außerdem kommen wir in den Genuss den Massagestuhl der beiden auszuprobieren, der absolut Unbeschreibliches vollbringen kann.

Von hier aus starten wir nun ins Ungewisse. Wir wissen, dass wir weiter Richtung Süden wollen, aber wohin genau oder wo der Weg lang führen soll, ist noch absolut offen.

Wie unsere Reise weitergeht erfahrt ihr hier.

de_DE